Neue Zeichen setzen

Können wir die Spielregeln ändern?

So kurz vor dem 1. Advent beginne ich damit zurückzublicken auf dieses Jahr. Es kommt mir vor, wie ein Jahr im Zeitraffer, aber vielleicht ist das jedes Jahr so und ich erinnere mich nicht wirklich. Trotzdem ist es dieses Jahr anders, dieses Zurückblicken.

Es ist deshalb anders, weil so unendlich viele Selbstverständlichkeiten auf einmal zu Besonderheiten geworden sind. Weil es plötzlich so viele Einschränkungen gegeben hat, wie ich sie noch nie real erlebt habe und weil es in mir Gefühle ausgelöst hat, die mein Unterbewusstsein sehr wohl kannte.

Jemand ändert die Spielregeln ohne mich zu fragen

 

Es waren Gefühle von Verunsicherung, zunächst. Ich wusste im Frühjahr nicht, ob wir hier ausreichend versorgt sein werden mit Lebensmitteln z.B. in unserem ersten Lockdown. Ich wusste nicht, wie die Menschen allgemein mit dieser Situation umgehen werden, zunächst. Knappheit und Mangel können ja zu ziemlichen Aggressionen führen. Ich wusste nicht, wie ich selbst mich aufstelle in dieser Zeit und wo meine Resourcen ruhen, die ich jetzt nutzen kann.

Tatsache im Frühjahr war, dass mein ganzes System einmal tief Luft geholt hat und dann kam ein langer Ausatem, der ist irgendwie noch nicht zu Ende.  In mir ist ein Motor angesprungen, sind Verbindungen geschaffen worden und mein Herzraum ist immer weiter geworden. Für dieses Leben und die Aufgaben darin. Ich hatte keine Angst, dass etwas nicht reichen würde. Ich nicht reichen würde.

Resource Verunsicherung

 

Aus der Verunsicherung wurde eine Resource, die mir immer mehr Möglichkeiten aufgezeigt hat, mich immer mehr in meinen Fluß gebracht hat und mich mit Menschen zusammengeführt hat, die ich vielleicht sonst nicht kennengelernt hätte. Ich habe mich selbst kennengelernt, wie ich mich noch nie kennengelernt habe. Mich hat die Krise kreativ gemacht. Die Bewegungseinschränkung im Aussen, hat mich innerlich enorm beweglich gemacht. Und dann auch im Aussen.

Wie ist es Dir gegangen mit den veränderten Spielregeln dieses Jahr?

 

Wieviel Verändernung verträgt ein Mensch und erträgt er? Wenn wir uns erlauben, die Veränderung als solche natürlich zu betrachten und anzunehmen, dann ändert sich unsere Reaktion darauf. Wir wissen, dass das passieren wird und wir üben, während die Veränderung schon leise beginnt sich anzukündigen, den Umgang mit ihr.

Das aber tut unsere Gesellschaft nicht. Kollektiv wollen wir irgendwie immer so weiter machen. Nicht weil wir das wirklich als grandios empfinden und uns verwirklicht sehen, sondern aus Gewohnheit. Unsere Sinne sind abgestumpft und unsere Herzen … abgekühlt? Währen die Erde immer wärmer wird, wird unser Menschsein immer kühler.

Jetzt können wir das Ding doch mal drehen. Könnten der Erde ein Päuschen gönnen. Uns etwas mehr zurücknehmen in unserem Raubbau, unserer Unersättlichkeit und dem ständigen Mehr. Könnten schauen, in uns, was denn wirklich unsere Herzenswünsche sind und langsam beginnen, sie selbst in Erfüllung gehen zu lassen.

Warum hat der Verstand so viel Macht bekommen? Und: Wie geht der Weg zurück? Vielleicht mit einem anderen Blick. Auch auf dieses Jahr. Vielleicht haben sich die Spielregeln im Aussen geändert, vielleicht hat Dir das aber genau die Kraft gegeben, die Du brauchst für den großen Wandel, der gerade stattfindet. In dem Du Gestaltungsraum hast. Mehr als Du jetzt glaubst.

Vielleicht entdeckst Du gerade jetzt Potentiale und Resourcen in Dir von denen Du noch gar nichts geahnt hast? Und vielleicht kommst Du so zu einem Leben, das wirklich perfekt zu Dir passt, weil es aus Dir kommt und nicht aus einem längst überholten Lebensmodell.

So ein Rückblick ist sehr hilfreich für unser gesamtes inneres System, denn es hilft dabei, die Erfahrungen, die wir gemacht haben in uns zu etablieren, zu verankern. Eine neue innere Struktur aufzubauen und neue Werte zu integrieren. Vielleicht Werte, deren Bedeutung uns nicht so bewusst war. Freiheit z.B. ist für mich so ein Wert, den ich immer schon als meinen wichtigsten Wert betrachtet habe, der aber durch die Krise mehr Tiefe, mehr Bedeutung bekommen hat.

Ich habe in diesem Jahr eine kleine Ahnung bekommen, was mir Freiheit wirklich bedeutet. Bewegungsfreiheit, Atemfreiheit, Lebensgestaltungsfreiheit, Entscheidungsfreiheit, berufliche Freiheit, gedankliche Freiheit, künstlerische Freiheit … geistige Freiheit!

Wenn man etwas nicht mehr zur Verfügung hat, was einem selbstverständlich war, dann ist das eine gute Gelegenheit zu prüfen, was man bereit ist zu tun, für diesen Wert. Bereitschaft überhaupt ist in diesem Jahr ein wesentliches Wort geworden. Nämlich die Bereitschaft vollkommen neu zu denken, zu fragen, zu entscheiden, zu bewerten. In Beziehung zu gehen. Mit sich selbst und anderen.

Nach welchen Regeln lohnt es sich zu leben? Für Dich? Für uns als Gesellschaft?

 

Für mich geht es darum ein Zeichen zu setzen. Ein eigenes Zeichen. Meine Position sichtbar und hörbar zu machen. Mich zum Ausdruck bringen. Meine Sprache ist mein Medium. Es geht mir nicht um politische Statements oder Positionen. Es geht mir nicht um Meinungen oder Nachrichten, um rechts oder links oder sonstwie. Es geht mir um Mensch.

Es geht mir darum, mich in der Welt einzubringen. Mit meinem Talent, meiner Art und Weise zum Wohle aller Talente, Arten und Weisen. Menschen. Ich bin nicht gegen oder für etwas. Ich bin. Du bist. Wir sind. Damit ist alles gesagt, aber noch nicht alles getan, denn wenn wir uns nicht in dieser Form auch äussern, dann bleibt Wesentliches unausgesprochen und damit Wesentliches ungehört und damit fehlt in der Welt Wesentliches.

Das ist also auch ein Aufruf, nicht weiter zu fehlen: Mit dem eigenen Talent, der eigenen Genialität, Leidenschaft, Weisheit und Stimme. Ein Jahresrückblick kann Dir aufzeigen, wo all das ist … im Grunde. In Deiner Tiefe. Was es braucht, ist eine dicke Schicht Bereitschaft über all den Fragen, die sich auftun, wenn man sich aufmacht. Die eigenen Spielregeln mit einzubringen in das große Spiel des Lebens.

Lasst die Spiele neu beginnen. Anders als gewohnt. Freundlich. Zugewandt. Respektvoll. Liebevoll. Unterstützend. Kooperierend und ko-kreativ, offen und ehrlich, vertrauensvoll und nährend, wahr und wirklich, voller Freude und mit ganzer Beteiligung. Der Blick zurück könnte Dir zeigen, wie sehr das Leben uns allen zugewandt ist und wie sehr wir alle uns brauchen …

Rückblickend ein grandioses Jahr auf der Schwelle. Ein Schwellenjahr in dem jeder Mensch vor gewaltige Aufgaben gestellt worden ist und erfahren konnte, wie die Sache mit den Spielregeln funktioniert. Verlassen wir uns auf ein diffuses Aussen, dann geben wir das Beste von uns aus der Hand. Verlassen wir uns auf unsere verletzliche innere Stärke und sind uns unser selbst bewusst, dann haben wir das Beste von uns in der Hand und im Herzen.

Auf welche Erfahrungen blickst Du zurück? Welche Fragen haben sich neu formuliert? Wer bist Du geworden und wer willst Du werden? In meinem letzten AutumnLAB für dieses Jahr haben wir unspektakuläre Fragen mit wegweisenden Antworten geerntet.

Zwischen den Jahren öffnet der StoryWOKbyGO nochmal für einen besonderen Tag die Türen in eine Abteilung, die mein Herz höher schlagen lässt: Der Zukunfts Inkubator wird feierlich eröffnet.

Für meine StoryWOKbyGO Beta Testerinnen habe ich nochmal ein großes DANKE in den Preis gepackt und wer meine Arbeit und mich noch nicht kennt, den lade ich herzlich zu einem kostenfreien Vorgespräch ein. Buchbar in meinem Kalender bis 15. Dezember 2020. Hier der LINK für die Buchung von 15 Minuten 1:1 mit mir: https://www.go-impuls.com/kalender

 

Die Gruppe wird maximal 10 Teilnehmerinnen aufnehmen und so ist eine konzentrierte und fokussierte Arbeit möglich und es gibt Raum genug für Impulse, Ruhe, Entspannung, Austausch, Fragen und Freude.

So ist mein PLAN für den TAG:

Start: 27. Dezember 9:00 ZOOM

MISE EN PLACE: bis 10:30
Päuschen: 10:30 bis 11:00
Start Rückblick in Dein Jahr 2020: 11:00
-13:30
Frischluft & Futter: 13:30 bis 14:30


Start Ausblick 2021: 14:30 bis 16:30
Einstimmung und Tiefenentspannung
Individuelle Arbeit und in Team und Gruppe
  
Ich werde den Tag moderieren und begleiten mit meinen Impulsen, Texten, Erfahrungen. Einem eigenen Impulsbuch, das ihr vorab erhalten werdet.
So geht Zukunft anders. Im Januar sehen wir uns nochmal und tauschen uns aus. Es wird wieder eine Facebook Gruppe geben, die offen bleibt für eine gewisse Zeit.
Beenden werden wir den Tag gemeinsam virtuell in meiner Küche.  OPEN END!

Hier ist der Link für weitere Informationen und die Möglichkeit Dich anzumelden:

StoryWOKbyGO Zukunfts Inkubator

Dieser Tag wird unerwartet anders und die Ergebnisse werden es ebenfalls. ich freu mich drauf … und auf Dich!

Herzensgruß von Gudrun

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert