Ich folge Flüssen
Das war mein Plan für dieses Jahr: Ein Stück einen Fluss Richtung Quelle zu gehen. Ich war neugierig auf das wilde und ungezähmte Leben am Fluss und ich war neugierig, was passiert, wenn man flussaufwärts Richtung Quelle geht und den eigenen Lebensprozess in Gedanken mitnimmt.
Ich wusste, der Fluss hatte eine Menge zu sagen.
Zum Beispiel, wie man sich immer wieder ein neues Flussbett sucht und bildet. Oder wie man verschiedene Läufe verfolgt um sich dann in einem großen, gemeinsamen Flußbett weiter zu bewegen. Wie klar das Wasser wird, je mehr man sich der Quelle nähert und dass es keinen Druck braucht, um aus der Erde ins Licht zu gelangen.
Herzfliessen
In diesem Jahr hatte ich einen besonderen Retreat Tag im Visier. Er sollte in Island stattfinden. Als Auftakt zum Selfmade Summit von Sigrun Gudjonsdottir. Ich hatte diesen Tag „MUTTERLAND“ genannt. Ich wollte über 7 Flüsse queren und unterwegs das Mutterland im eigenen Leben besuchen, die Schätze darin bergen. Berührt von meiner eigenen Erfahrung als Tochter, Schwiegertochter, Mutter, Großmutter und der eigenen nicht unkomplizierten Beziehung zu meiner Mutter, wollte ich neue Wege bahnen aus schwierigen Mutter-Tochter Beziehungen kraftvolle und konstruktive Prozesse abzuleiten.
Meine eigene emotionale Beteiligung hat den inneren Impuls gegeben, mich dieser Thematik intensiver zu widmen. Zumal ich in meinem Klientinnenkreis mehrfach erlebt habe, wie diese ungelösten Konflikte sich zum einen übertragen auf die eigenen Töchter und zum anderen auch das eigene Potential substantiell schwächen und manipulieren können.
Was folgt ist ein Gefühl von Sinnlosigkeit gefolgt von massiver Energielosigkeit, die unbearbeitet und unbeachtet schnurstracks in einen Burn – Out führen können oder eine Depression auslösen. Die Zeichen unterwegs werden massiv verdrängt, bagatellisiert, nicht gehört.
Wieviel weibliches Potential dabei auf der Strecke bleibt, verödet, versandet, verschwiegen wird ist unbeschreiblich. Dieser Tatsache möchte ich Rechnung tragen. Dieses Schweigen und Hinnehmen möchte ich brechen. So ist „MUTTERLAND“ entstanden und gewachsen. Ich habe meine eigenen Prozesse dabei wie ein Schnittmuster nochmal niedergeschrieben, bin ihrem Lauf gefolgt bis zur Quelle.
So lange, bis alles klar war, wie frisches Quellwasser.
Jetzt ist aus diesem Tag ein nährendes, kraftvolles, großartiges StoryLAB geworden. Es ist maßgeschneidert für Dich, wenn Du Dich in felgenden Punkten finden kannst: Du bist leidenschaftlich in dem was Du tust und Du gibst Dich ganz und gar in Deine Projekte. Aber Du bist an einen Wendepunkt gekommen. Vielleicht bereits vor Corona, vielleicht auch erst mit dieser Krise. Du hast in der Krise deutlich gespürt, was für Dich wirklich wichtig ist, was wirklich in Deinem Leben zählt und wofür es sich wirklich lohnt all die Leidenschaft aufzubringen.
Du hast auch gespürt, dass alte Beziehungsmuster Dich ständig hindern Deinen ureigenen Weg einzuschlagen, Dein eigenes Flußbett zu gründen und frei zu fliessen. Dabei ist die Beziehung zur Deiner Mutter ein wesentliches Element. Die Lebensleichtigkeit bleibt spätestens an dieser Stelle stecken. Kann und darf sich nicht wirklich entwickeln und zeigen.
Oft übertragen Mütter auf ihre Töchter unbewusst die eigenen Lebensversagungen, die eigenen Enttäuschungen, die eigenen Begrenzungen. Eigene Lebensbitterkeit oder eigene Lebensvorstellungen. Für Töchter dieser Mütter wird es schwierig eine eigene Identität zu entwickeln, einen eigenen Willen zu formulieren, sich eine eigene Kraft zu erlauben. Von Lust und Freude im Leben ganz schweigen …
GENUSSVOLL
Das Leben geniessen, die eigenen Potentiale nehmen und nutzen, einen eigenen Erfolgsstrom erzeugen und weibliche Tatkraft anwenden ist heute wichtiger denn je. Die Krise aktuell hat nochmal deutlich gezeigt, wie unausgewogen wir in dieser Welt unterwegs ist. Wie sehr Manipulation, Polarisation und Isolation unsere Mutter Erde ins Wanken bringen … und wir wanken mit ihr! Klimawandel, Flüchtlingsströme und Pandemie sind Zeichen, dass es höchste Zeit wird. Für einen weiblicheren Weg. Der muss zunächst frei geräumt werden von all den alten, behindernden und zerstörerischen Glaubenssätzen. Das alte Narrativ braucht ein Update.
MUTTERLAND
Will erobert werden. Jetzt. Es wartet darin so viel positive, kraftvolle und inspirierende Energie … so viel Lust es anzupacken und zu füllen dieses eine Leben. Nicht mit Lügen, Intrigen und Schweigen sondern mit der eigenen Wahrheit und Wirklichkeit, mit Ehrlichkeit und Vertrauen und mit einer Offenheit, die nicht ausgrenzt sondern integriert.
Anders als geplant starte ich mein „MUTTERLAND“ zunächst mit einem virtuellen „RETREAT“ Tag am 17. Juni von 10:00 – 18:00. Einen ganzen Tag werden wir uns aus verschiedenen Blickwinkeln dem Thema nähern. Unsere eigene Beziehung dazu beleuchten und ihr nachspüren. Beginnen tiefer zu schauen, weiter zu blicken und verändert aus diesem Tag zu gehen.
Du wirst Teil einer weisen und freundlichen Gemeinschaft, die sich gegenseitig fordert und fördert. Die da den Blick weitet wo er zu eng geworden ist, die da das Herz öffnet wo es noch verschlossen ist und die aus dem Mangel in eine neue Fülle begleitet. Wir sind zwischen 3-5 Frauen, die wissen, was sie können … und was nicht. Du wirst inspiriert von den Geschichten und Gedanken der anderen und Du wirst angestiftet über Dich und Deine Vorstellungen hinaus zu wachsen.
Gegenseitig
Mein StoryLAB Prozess bietet einen sicheren und geschützten Rahmen in dem wir konzentriert arbeiten können. Regelmässige Feedback Runden und ein reales Treffen später im Jahr bereiten den perfekten Boden für zukunftsträchtige Projekte und nährende Beziehungen. Agil und fokussiert bewegst Du Dich und Deine Themen nach vorne. Deine geklärten Mutterthemen unterstützen Dich auf ganz neue, eigene Art. Lebeleicht!
Es sind noch 2 freie Plätze buchbar und dann geht es am 17. JUNI los mit „MUTTERLAND“. Wenn Dich das alles neugierig gemacht hat und Du Lust bekommen hast, Dich mit auf den Weg zu machen, dann freue ich mich über eine Nachricht von Dir. Unter diesem LINK findest Du noch ein paar Fakten und dann freue ich mich auf ein Gespräch mit Dir!
https://www.go-impuls.com/mutterland
Ich füge hier noch den Link zu einem Interview an. Melanie Moore und Yvonne J. Douglas über transgenerationales Trauma und Heilung der Ahnenreihe. Ein so berührendes Interview geführt nach dem Mord an George Floyd. Es berührt, weil es deutlich macht, dass es nicht um Rasse geht, sondern um die Menschheit als Gesamtes. Dass wir auch diesen Flüssen unserer Ahnenreihe folgen müssen, ein Stück flußaufwärts, zurück zu den Ahnen. Heilen, was darin noch ungelöst, unausgesprochen und ungesehen ist. Es ist in Englisch.
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