GO > christiane & hartmut 06. Februar 2017

Brüssel    Kartoffelstrasse  Wunschlücke   Dienstherr    Birgit    Wiedersehen  Bielefeld

Da waren wir wieder in Bielefeld. Kalt und trüb das Wetter. Bielefelder Wetter nennt man das.

Jens erzählt von dieser oder jener Begebenheit, vom Klötzer, von der Musik, vom Kochen, von den Kindern und dem Leben … früher! Wir gehen gemeinsam in eine sehr schöne Kneipe, Stahlberg, und treffen Christiane und Hartmut und unseren gemeinsamen Hunger. Es gibt ein feines Steckrübensüppchen, Ravioli und Ciabatta. Dazu leckeren Ingwertee mit einem Hauch Chili ( meine Grippppppeeeee flucht ) und wir freuen uns gemeinsam auf einen Abend mit Buch und Menschen, die Jens schon lange nicht mehr gesehen hat.

Dann sind sie da, diese Menschen und die Wiedersehensfreude inklusive aller Erinnerungen nimmt doch gehörig Raum ein an diesem frühen Abend. Die EU Delegierte für den Landkreis Westfalen-Lippe, auch anwesend, glänzt mit humorvollen Beiträgen über ihr Wirken für Land und Leute und entwickelt am Tisch neue Ideen für den Mittelstand. Wir bekommen einen kleinen Einblick in das Arbeitsleben einer EU Angestellten ….

P1060267Der Schwenk gelingt und das Buch löst Begeisterung aus, bringt neue Ideen, macht Spaß und am Ende sind alle sehr zufrieden und glücklich mit der Stimmung an diesem bewegenden Abend.

Die EU Delegierte muss langsam ins Bett, stellt sich hinter Jens Stuhl, lässig legt sie ihre Arme auf seine Brust … genussvoll breitet sie zum Abschluss noch eine weitere Idee vor uns aus: Kochen nicht für, sondern mit dem Mittelstand. Natürlich mit freundlicher Unterstützung von jfk und den Werten aus unserem Buch. Das ist doch mal `ne Idee und Jens verweist auf den Kollegen aus Münster: Ralf Küster.

Es werden noch ein paar Fotos gemacht für die Erinnerung und ein wirklich sehr gelungener Abend geht zu Ende. Es ist inzwischen weit nach Mitternacht! Die EU Delegierte macht noch eine letzte Drehung bevor sie aus der Tür geht. Ja, das Haus wird eingeweiht im Mai … ein gelungener Umbau, sagt sie, und es gibt in diesem Haus Wunschlücken. Das sind freie Plätze und Flächen, in die mit der Zeit Wünsche platziert werden. Eine geniale Wortkreation und wir bleiben gespannt, wie es weitergeht mit dem Mittelstand in Westfalen Lippe.

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Das Buch nimmt sie mit, wir signieren schon fast routiniert und mit Freude …. dann geht die Tür endgültig zu hinter den zufriedenen Gäste … und wir gehen schlafen!

GO — into your bed! Vielen Dank an

Christiane und Hartmut für eine perfekte Organisation und sehr leckeres Futter!

 

 

GO > ralf küster 05. Februar 2017

Samstagmittag    Starbucks    keine Steckdose   Dom    Wiedertäuferkäfige  Ralf

Samstagmittag in Münster hat uns überrascht und gut getan. Volle Cafes und Restaurants, überall gute Stimmung, entspannte Menschen, Wochenende. Hunger nach Erholung und Entspannung. Für uns nicht ganz leicht ein ruhiges Plätzchen mit Steckdose zu finden für unsere tägliche Dosis Internet. Nach drei Anläufen sind wir im Starbucks gelandet, haben einen viel zu süssen Chai Latte getrunken, hatten ein Miniplätzchen für den Rechner, aber es hat gerreicht für ein paar Mails.

Dann kam Ralf … und wir haben eine Ministadtführung bekommen, haben das Münster gesehen mit den drei Wiedertäuferkäfigen, haben eine kurze Info von Ralf darüber bekommen, dass in diesen Käfigen drei Abtrünnige nach heftiger Folter dort tot zur Schau gestellt worden waren; kurzes Erschauern unsererseits und dann erstmal auf ein Bier ins Stadtcafe.

Die Zeiten ändern sich … zum Glück!

Das Thema Veränderung auch für Ralf gerade sehr aktuell und wir schon mitten in den Themen des Buches. Wie positioniert man sich am besten, was sind die wirklichen Stärken, wie kommuniziert man effektiv im Internet? Wie fängt man an? Wie geht der eigene Rhythmus?

Etwas später am Nachmittag sind wir dann mit Sack und Pack bei Ralf zu Hause angekommen und Andy kam in unsere Runde. Den Rest des Nachmittags haben wir komplett und mit Genuss verquatscht und sind fast nahtlos in unseren nächsten Leseabend übergegangen. Kleine, feine Runde mit Anregungen und Impulsen, die Spaß gemacht haben und feinstes Futter von Ralf zubereitet.

Wir haben ziemlich lange dagesessen und unsere Zeit genossen, den Dingen nachgespürt und neue Fragen aufgeworfen: Wass will ich wirklich? Was kann ich am besten? Wo geht es lang?

Für uns ging es dann doch irgendwann erstmal ins Bett …. und der versprochene Sonnenaufgang über Münster entpuppte sich als feines Frühstück von Ralf! Wir haben diese intensive Zeit mit all den neuen Wegen und Plänen sehr genossen und sind gespannt, was sich davon in diesem Jahr zeigt! Wir wünschen Dir auf jeden Fall viele begeisterte Kunden und Gäste bei Deinem neuen Projekt: Rkocht …

ralf danke

Danke Dir sehr Ralf für Deine Gastfreundschaft und Dein da sein!   GO ….

 

GO > sadhana 2. Februar 2017

Grenzübergang    Zonenrandgebiet   Tante Bertha    Erbsensuppe    Hering   Hut  Yoga

 

Auf dem Weg von Leipzig nach Braunschweig sind wir durch Gebiete gekommen, die kannte ich nur vom Erzählen:

Manchmal, früher, da ist meine Tante Bertha zu Besuch gekommen, aus der Zone, von Drüben. Sie sass dann bei meiner Oma am Küchentisch, hatte einen steifen Hut auf dem Kopf, der auch nicht abgenommen wurde, einen Popelinemantel, dessen Gürtel eng um ihre doch etwas füllige Taille geschnallt war und eine Handtasche in die Ellenbeuge geklemmt.

Handtasche und Arm wirkten wie eine Apparatur, für die jedoch niemand mehr Verwendung hatte. Überhaupt wirkte die ganze Tante Bertha wie etwas aus einem anderen Leben, einer anderen Welt.

Wenn sie kam, bekam sie IMMER Erbsensuppe mit Hering. Ich schaute von Weitem zu, wie sie so da sass, ass, wenig sprach und wenn, dann in einem merkwürdigen Dialekt. Tante Bertha war mir nicht geheuer und es war besser, etwas Abstand zu halten.

Ja, Tante Bertha streifte also meine Gedanken während wir so in Richtung Braunschweig unterwegs waren … und dann waren wir auch schon angekommen bei Regina und Florian Welzel. Zur Begrüssung gab es auch für uns eine herrliche Suppe aus viel frischem Gemüse. Das hat sehr gut getan und wir haben uns genussvoll durch den Nachmittag gegessen und geplaudert.

Heutiges Tourziel war das sadhana ( sanskrit für: geradewegs auf ein Ziel zugehen ) … die Yoga und Psychotherapiepraxis von Rieke und Regina im Zentrum Braunschweigs. Ein wunderschöner Ort, an dem Ruhe, Gelassenheit, Erfahrung,  Liebe, Weisheit und Offenheit die tragenden Elemente einer hoch professionellen Arbeit sind.

Der Raum war gut gefüllt, die Menschen sehr interessiert und wir haben Leif wieder gesehen.  Auf den hatten wir uns sehr gefreut. Der ganze Abend war Lesen, Austausch, Spüren, Staunen und Wundern und endete bei ein paar Cocktails, die wir im Siebenschläfer nebenan noch genommen haben.

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Es war wiedermal ein perfektes Event … wir waren sehr glücklich und zufrieden, wir haben wieder tolle Menschen kennengelernt und schöne Gespräche geführt, wir haben wiedermal gespürt, wieviel Kraft unser Buch entfaltet und wie nah wir den Menschen damit kommen … und sie uns!

Ich glaube, Tante Bertha hätte dieser Platz auch gut getan!

Vielen Dank für den warmen Empfang, das feine Futter, den wunderschönen Übernachtungsplatz, das feine Frühstück und die gute Energie …. liebe Regina und lieber Florian! Es war perfekt!

GO …

GO > macis leipzig 31. Januar 2017

Heisse 7  Schüsslersalze 3   Metavirulent   (Paracetamol)   Heisses Wasser   Leipzig 90X200 Ihr ahnt wahrscheinlich schon, was passiert ist? Stimmt, ich bin mit einer Grippe in Leipzig angekommen. Unterwegs immer wieder leise Stoßgebete, dass dieser Kelch an mir vorüber geht, aber die Temperatur stieg stetig und der Schüttelfrost liess sich nicht mehr wirklich unterdrücken … na prima!

Die gute Nachricht: wir hatten ein ruhiges, großes Appartement über dem macis, wo wir unsere nächste Lesung geplant hatten. Da, wo das Fenster aufsteht, da habe ich doch wirklich ganze drei Tage im Bett verbringen dürfen.

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Sabine Herzig vom macis hatte die nötigen Mischungen, um mich bis zur Lesung einigermassen fit zu machen. Für drei Stunden hat es geklappt und ich habe mich im Schneckentempo nach unten ins Restaurant bewegt. Der Gastraum wunderbar reduziert, leises Geschirrgeklapper, Stimmen, keine Musik. Das hat gut getan und ich war sehr dankbar einen solchen Ort auf diese Weise kennenzulernen. Menschen auf diese Art kennenzulernen. Warum heisst es macis? Wie lange macht ihr das schon so zusammen? Wie gehts Euch?

 

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Die Runde an diesem Abend war sehr konzentriert und voller Lust und Freude für die Themen im Buch. Sehr Kochlastig: es sassen 4 Köche am Tisch und jeder begeistert von Lebensmitteln, Aromen, Rezepten und bereit, sich auch mit der Verknüpfung von Demut und Kräutern oder Dankbarkeit und Zitrone anzufreunden. Erst kommen immer ein paar Falten auf die Stirn, aber dann glättet sich die Stirn wieder und der Erkenntnisgewinn scheint Freude zu machen.

Es ist tatsächlich möglich wesentliche Lebensfragen in der Küche zu klären. Ist das nicht grandios?

Hier die Antworten von Olaf Herzig auf meine Fragen:

Frage 1:

Macis ist die Blüte der Muskatnuss. Es ist ein feines Aroma, das vielen Menschen aus Süssspeisen bekannt ist und auch im Stollen verarbeitet wird. Genauso ein feines Aroma möchten Herzig und Zebrowski, so heissen die beiden Inhaber,  auch mit Ihrem Restaurant und Naturkostladen verbreiten.

Frage 2:

8 Jahre gibt es das macis in Leipzig und während der Messe steppt dort der Bär!

Frage 3:

Das Kapitel mit dem Rhythmus ist auf besonderes Interesse gestoßen bei Sabine und Olaf … die Sache mit dem Urlaub und überhaupt mal wieder Ruhe einfach so zu kochen und auszuprobieren … mal wieder im eigenen Restaurant gemütlich miteinander frühstücken.

Vielen Dank für diese besondere Zeit bei Euch und Danke für all die Fürsorge, die ich erfahren durfte!