GO > mels 28. Januar 2017

GO > get started …. Samstagabend  im Mels Feine Kost. Es war sehr gemütlich, es war ausgebucht, es war aufregend und … es war erfolgreich.

Das ganze Mels strahlte um die Wette mit Mel, der Besitzerin und Seele von Mels Feine Kost. Wir haben ja die Seiten gewechselt und sind in diesen Wochen einmal nicht für die food zuständig, sondern dürfen uns ganz auf WORT und SPRACHE konzentrieren. Viola und Stefanie von TASTEMUNICH  haben diesen Abend möglich gemacht und zusammen mit Mel für die food gesorgt. Das war ganz toll und sehr lecker! Vielen Dank Euch …

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Dann haben wir gelesen, diskutiert, gefragt, gelacht und einen Abend genossen, der sehr besonders war. Das Thema des Buches, die Verbindung von Küchen mit Lebensthemen, ist nicht schnell mal so zu fassen, und dennoch ist es so einfach und greifbar. Ich habe das Gefühl, wir sind in einer derartigen Komplexität gelandet, was das Leben betrifft, dass die einfachen Dinge irgendwann suspekt werden.

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Unsere Gäste haben sich eingelassen, sind den Beiträgen, die wir gelesen haben, gefolgt und haben den Faden aufnehmen können, der sich durch den Abend gesponnen hat. Es ging im speziellen um die Demut, um Humor und Dankbarkeit und wie diese drei Zutaten in der Küche und im Leben wirken können. Der Abend hat Fragen aufgeworfen, hat Blickwinkel neu geöffnet und vor allem hat er Freude gemacht. Ganz nebenbei haben einige unserer Gäste Mels und TasteMunich für Ihre Events entdeckt. Klasse!

Mehr Bücher als gedacht sind in München geblieben, wir starten heute nach Leipzig, wo es morgen im Macis weiter geht mit unserer Tour! GO … beautiful monday morning!

 

 

GO # Tour 2017


 

Die Tour, die wir jetzt im Aussen machen, die haben wir zusammen mit dem Buch vor zwei Jahren begonnen. Da war auf einmal der Gedanke da, alles, was wir so teilen in unseren Leben mit mehr Menschen zu teilen. Alle einzelnen Erfahrungsteilchen zusammenzufügen und daraus etwas zu entwickeln, was wir heute als GO into your kitchen in den Händen halten.

Am Anfang war da meine Impulsarbeit mit Menschen aus vielen Teilen der Welt und die Kocharbeit von Jens, ebenfalls für Menschen aus vielen Teilen der Welt. Wir haben oft, sehr oft in der Küche zusammen gearbeitet. Privat und bei Kunden, in der Apotheke und im Kloster. Immer mehr wurde uns klar, wie fantastisch es ist, wenn man Erfahrungen zusammenbringt und sie so miteinander teilt.

Das haben nicht nur wir bemerkt. Unsere Gäste waren begeistert vom Essen und von der Energie, die da plötzlich aus der Küche auf die Tische übergegangen ist und die Gespräche oft eine Wendung bekamen. Es waren Feste für die Sinne, fürs Sein, für Gemeinschaft, für all die Geschichten, die in der Küche und an Tischen erzählt und erlebt werden. Das ist eine weltweite Kultur. Das macht man überall. Das nährt. Das ist kreativ. Das stiftet Sinn. Das macht nicht nur den Magen zufrieden. Das fördert Beziehung. Das gibt Orientierung. Das schafft Wert.

Aus der Impulsarbeit in der Apotheke haben wir dann Lebenswerte aufgeschrieben, die für uns sehr viel Gemeinsamkeit mit Küchenthemen haben: Demut, Hingabe, Ehrlichkeit, Mut, Vertrauen, Respekt, Selbstbewusstsein, Klarheit, Dankbarkeit, Humor, Rhythmus. Zu diesen Werten haben wir die Foodthemen genommen, die für uns am stimmigsten waren.

Diese einzelnen Themen werde ich so im Laufe unserer Tour auch hier auf dem Blog beschreiben und ihr könnt einen Vorgeschmack bekommen auf das Buch. Ich würde mich über Kommentare, Fragen, eigene Erfahrungen oder Lob und Kritik sehr freuen. Zögert also nicht und kommentiert hier.

Vielen Dank …. GO

GO into your kitchen … auch ein Kochbuch


 

Ich bin gerne in der Küche … und auch ziemlich oft. Natürlich liegt das an meinem eigenen Hunger, aber es liegt zu einem viel größeren Teil daran, dass ich in der Küche viel mehr finde, als nur Futter.

Die Küche ist mein Lieblingsraum.

Hier werden Geschichten ausgetauscht, gerade Erlebtes erzählt, alte Erlebnisse aufgetaut, es wird gelacht, gehört, gesprochen, probiert und gegessen. Meistens bleibt man in der Küche nicht lange allein.

Gefühle werden wachgeduftet. Menschen werden von den Düften angezogen, entspannen beim Anblick der Töpfe und deren Inhalt, lassen los, was draussen in der Welt passiert, geniessen ein Glas Wein oder Bier. Es ist immer eine kleine, gemeinsame Feier.

Klar, geht das nicht immer so, klar ist da manchmal keine Zeit und Ruhe, aber man kann sich langsam in eine Situation rein arbeiten, die immer häufiger Entspannung und Freude bringt. Das ist eine Entscheidung.

Diese Leidenschaft für die Küche und alles um sie und in ihr teile ich jetzt seit fast sieben Jahren mit einem Privatkoch.

Es war wohl das rote Tuch, dass er bei seiner Arbeit trägt und die Art, wie er die Dinge anfasst, handhabt, zusammenfügt. Es war die Temperatur eines Menschen, der seine Leidenschaft lebt, die mich in seine Küche gelockt hat … und seitdem haben wir gemeinsam viele Menschen begeistert mit unserer Art, die Dinge auf den Tisch zu bringen.

Vor zwei Jahren war dann wiedermal Winter. Da war wiedermal viel Zeit für Neues, für Pläne, für Unerlebtes. Wir wollten ein Buch schreiben. Es sollte unsere Fusion dokumentieren. Noch ein Kochbuch der herkömmlichen Art, das war nicht unser Ding. So haben wir Themen aus meinen Coachings verknüpft mit Themen aus der Küche.

Die Devise: Statt mehr Erfahrung woanders, können wir auch scheinbar bekannte Räume neu erfahren. So vereinfachen wir unseren Alltag enorm, indem wir das, was wir eh schon haben als neuen Erfahrungsraum nutzen.

So finden Sie in unserem Buch Lebenswerte wie z.B.: Humor, Demut, Dankbarkeit, Ehrlichkeit verknüpft mit einem Nahrungsmittel oder einer Zubereitungsart.

Das macht neugierig und es macht Lust auf Entdeckungsreise zu gehen und zu erleben, wieviele Dinge in der Küche genauso gelten, wie im Leben. Davon werde ich hier auf diesem Blog in der nächsten Zeit öfter schreiben und ich freue mich auf Kommentare, Fragen und feedbacks.

Vielleicht haben Sie ja auch bei Ihrer Arbeit in der Küche schon so manches Problem kleingekocht. Solche Geschichten interessieren mich und die würde ich gerne hier lesen …. also: ich hoffe, ich habe Sie auf den Geschmack gebracht!

Gudrun Otten