CORONA … Ganz normal, nur anders dieses Jahr

„Für das Urlaubsgefühl in den eigenen vier Wänden streue ich ein wenig Vogelsand in die Schuhe, schütte etwas Chlor ins Badewasser und beschwere mich beim Essen darüber, dass nur Deutsche da sind.“

Ilona Hartmann im Zeitmagazin 34/2020, 12. August 2020 16:41 „Wie fühlt sich die warme Saison in diesem Jahr an?“ Eine Zusammenfassung in 36 Sätzen

Und Du so? Ich lebe auf einer Insel mitten im Meer. Davon habe ich nie geträumt. Das kam nicht vor. Am Meer. Das ja. Ich lebe gerne auf einer Insel, auch auf dieser. Obwohl: Die Sache mit Corona, die hat mich sehr nachdenklich gemacht. Wir leben hier auf einer Insel, die vom Tourismus abhängig ist. Die meisten Menschen verdienen ihr Geld hier über den Sommer und es muss dann auch für den Winter reichen.

Wenn der Sommer zwar nicht gestrichen wird,  aber das Urlaubsgefühl, dann sieht es auf einer Insel wie Mallorca nicht mehr ganz so sommerlich leicht aus. Es gibt viel Verständnislosigkeit und auch Wut über Reiseverbote und Bewegungseinschränkungen. Über Maskenpflicht und Versammlungsbeschränkungen und die Menschen hier schauen auf die Menschen dort und verstehen das alles immer weniger.

Wie so ein dicker Spaltpilz fräst sich das Coronavirusthema durch die Gesellschaft und die Kulturen und teilt ein in Kategorien. Dafür und dagegen. Dazwischen gibts nix. Entweder man versteht und befolgt alle neuen Regeln und Verordnungen widerstands,-und kommentarlos oder man leugnet und missachtet, was da so erlassen und erforscht wird.

Mir laufen da regelmässig unangenehme Schauer den Rücken runter, denn es kriechen Begriffe aus einer Zeit in mir hoch, die habe ich zwar nur aus den Geschichtsbüchern , aber tief in meinem Unterbewusstsein, da ist diese Terminologie in meinen Zellen verankert und wird aktiviert.

Da wird gekämpft gegen das Coronavirus. Es werden Ausgangssperren verhängt. An den Grenzen wird kontrolliert. Es werden Einreiseverbote ausgesprochen und Reisewarnungen verhängt. Nötige Finanzhilfen werden als Bazooka = Panzerfaust angekündigt. Es gibt eine Notstandsgesetzgebung. Überwachung und Freiheitsbeschränkung.

Ja, wir sind in einer Krise, aber nicht in einem Krieg! Wenn der aber über die Medien permanent erklärt wird, dann bleibt das nicht ohne Folgen. Diese tägliche Beschallung löst Resonanz aus. Unterbewusst und ganz bewusst. Wir sind permanent in einer Art Alarmzustand. Ob wir das so wollen oder nicht. Sicher, für manche ist die Abgrenzung leichter und die Angst und Ohnmacht nicht so bedrohlich.

Ich habe aber das Gefühl, immer mehr Menschen werden massiv in ihrem Leben eingeschränkt und krank gemacht. Bei Kindern kann man das noch gar nicht absehen, aber bereits spüren. Sie sprechen eine andere Sprache, wenn es darum geht diffuse Gefühle auszudrücken. Dinge zu benennen und Wege zu finden, damit umzugehen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich wird immer klarer, dass der wahre Patient das System ist. Aber dieser Patient will sich einfach keiner radikalen Veränderung unterziehen, er weigert sich eine Therapie zu machen und mal ganz anders zu denken und dann auch zu handeln. Was bleibt in solchen Fällen ist, dass das Problem ausgelagert wird.

Projektion, nennt man das. Das Kranke wird ausgelagert. Soll sich doch ein anderer kümmern. In diesem Fall sind es Millionen von Menschen, die sich dieser Projektion ausgeliefert sehen. Sie sollen helfen zu kaschieren. Nein, sie sollen sich selbst zu Patienten machen. Oder werden dazu zwangsweise gemacht.

Kurzfristige Lösungen sind sicher rar und darum geht es mir hier auch nicht. Es wäre schon wünschenswert, wenn Offenheit in die Gespräche kommen würde. Es wäre schon wünschenswert, wenn die Karten mal wirklich auf dem Tisch liegen würden. Nicht verdeckt. Wir leben immer noch das männliche Prinzip und das weibliche Prinzip wird immer noch in die Hobbyecke geschickt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas einmal schreiben würde.

Wer ist Schuld? Diese Frage bringt nicht weiter. Was weiter bringt, das sind bessere Fragen, die tiefer gehen und dann auch tiefergehende Antworten an die Oberfläche befördern.

Wie wollen wir wirklich leben? Welche Werte haben Priorität? Wie können wir besser kooperieren mit dem Planeten auf dem wir leben? Die Antworten auf diese Frage kann sich jeder Mensch selber geben und dann danach auch entscheiden und handeln.  Da sind wir wieder beim Tourismus und der Insel. Mir gefällt der Massentourismus weder hier noch sonstwo. Da können wir doch anfangen aufzuhören.

Die Orte, die die Flut an Menschen aushalten müssen, verändern sich. Genau wie ein ausgebeuteter Mensch sich verändert mit jedem Tag der Ausbeutung. Wir könnten mit diesen Orten respektvoller umgehen und sie schützen. Hier um die Insel haben wir die größte unterirdische Meereslunge in Form von gigantischen Posidoniagärten. Die Anker der Motorboote allerdings, zerstören diese Gartenanlage permanent. Jeden neuen Tag. Das ist nur ein Beispiel von unendlich vielen Beispielen. Sie sind nicht präsent. Das Meer spricht eine andere Sprache und wir wären die Übersetzer.

Wir könnten aus der Insel Mallorca ein Zentrum für Klimaforschung machen. Wir könnten so viele Forschungsprojekte hier etablieren und die jetzt leer stehenden Hotels wären feine Unterkünfte für WissenschaftlerInnen, ForscherInnen, VordenkerInnen … Palma könnte die Vorzeigestadt für Klimawandel werden. Fassaden könnten begrünt eine erfrischende Oase für die dort lebenden Menschen sein.

Wäre es nicht schön, sich der eigenen Umgebung auf diese Art zu nähern. Sie aktiv zu gestalten und das Große und Ganze so wieder zu einer lebenswerten Umgebung machen? Ja, das setzt ein ganz anderes Denken voraus, aber das setzt diese Krise ja sowieso. Warum mobilisieren wir nicht aktiv Kräfte, die neue Weg öffnen. Warum wünschen sich alle normale Zustände zurück, auch hier auf der Insel?

Was heisst das denn auch heute? Normalität? Warum denken wir nicht mal komplett neu und anders? Und handeln auch so?Hören auf das eigene Herz und seine Vorschläge? Wer jetzt Lust auf Veränderung bekommen hat, den lade ich ein in meinen StoryWOK. Im Oktober starte ich einen neuen Kurs. Es geht um Ernte. Innere und äussere Ernte. Und den Dank dafür!

Hier der LINK für die Warteliste:

https://forms.gle/Rydjfjb4QXxK7vkEA

Ich freue mich auf Dich ab Oktober und wünsche Dir einen Wandel, der Deinem Herz entgegenkommt!

Gudrun Otten

 

 

 

CORONA & Balance

Close your eyes, count to ten …. erinnerst Du Dich noch an dieses Versteckspiel wo einer sich die Augen zugehalten hat und alle anderen derweil in nahe Verstecke verschwunden sind? Gesucht und gefunden wurden? Für kurze Zeit diese Spannung auf beiden Seiten … „wie gut ist mein Versteck?“ auf der einen Seite und „wie gut ist mein Gespür?“, auf der anderen Seite?

Gespür entwickeln

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CORONA … step beyond the norm

 

Welche Normalität willst Du?

Und: was bedeutet eigentlich Normalität?

Überall lese ich derzeit Willkommensgrüsse … VerbraucherInnen werden in der neuen Normalität begrüsst. Es ist für mich sehr irritierend mit diesem Begriff derart konfrontiert zu werden, denn er suggeriert mir, dass wir es überstanden haben.  ES, das Unnormale, das Aussergewöhnliche, die Krise.

Das haben wir aber nicht. Wir sind mittendrin und haben viele Möglichkeiten damit umzugehen. Wenn ich bei Wikipedia „Neue Normalität“ nachschlage, dann fühle ich mich bestätigt. Der Begriff soll suggerieren, dass wir uns an etwas gewöhnen müssen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, was damit gemeint ist und es befeuert, ehrlich gesagt, meine inneren Widerstände.

Der Ausnahmezustand

 

wird zum neuen Normal ausgerufen. So lange, bis wir uns daran gewöhnt haben! Ich könnte viele Fakten hier aufzählen, aber ich beschränke mich hier darauf zu schreiben, dass wir alle ein Gefühl haben für Ehrlichkeit. Wir spüren instinktiv, wann eine Sache stinkt, etwas faul an ihr ist, wir vorsichtig sein sollten. Unsere Instinkte sind schon länger getrübt und jetzt mit der Maskenpflicht, zumindest hier in Spanien, sind unsere Nasen bedeckt. Wir riechen den Braten nicht mehr.

Das hier wird keine Schrift zum Aufstand, obwohl?! Vielleicht ja doch, denn es steht eine ganze Menge auf dem Spiel und wir tun alle gut daran, die Lage ernst zu nehmen, Augen, Ohren und Nasen offen zu halten. Vor allem aber das eigene Herz für das eigene Leben. Und das aller Menschen darin! Für mich wird vor allem

Verunsicherung

 

spürbar. Ich sehe in die Augen der Menschen, die mir entgegenkommen auf der Strasse und in den Geschäften, diesen Zweifel und die Angst vor dem, was da konkret auf sie zukommt. In dem Fall ich und ich sehe diese Gefühle und lese darin auch die permanente Frage, ob ich eine Bedrohung sein könnte oder nicht? Ob ich mich angemessen verhalte oder nicht? Ob meine Maske dicht ist oder nicht? Es ist die einzige greifbare Bedrohung, denn diese diffuse, systemische Bedrohung in Wort und Tat, die kann niemand wirklich greifen, geschweige denn begreifen.

Es geht hier nicht mehr um Menschenverstand, sondern es geht um die Wahrnehmung. Das, was wir als wahr erleben und empfinden. Da spüre ich Manipulation an der Wirklichkeit und die Medien unterstützen mit einer einseitigen Berichterstattung ganz erheblich diese Verunsicherung und Verängstigung.

Was bleibt zu tun? Die eigene Wahrnehmung schärfen. Ein eigenes Denken pflegen und auch danach handeln. Mutig sein und anders. Herz über Kopf entscheiden und endlich Wege gehen, die damit übereinstimmen und nicht mit dem alten tradierten Angstmechanismus. Wir sind in einer Zeit des Übergangs. Da ist ein gewisses Maß an Verunsicherung und auch Angst völlig normal.

Dazu bräuchte man Mut machende Regierung auf die man sich verlassen kann, die wirklich das Gemeinwohl im Blick haben und keine politischen oder wirtschaftlichen Interessen verfolgen. Die genauso offen und transparent kommunizieren, wie Menschen es brauchen … in Krisenzeiten.

Wir sind in einer Korrekturphase, wenn wir das so wollen. Wir korrigieren ein Ungleichgewicht, das entstanden ist in vielen Jahrzehnten, nein, es sind Jahrhunderte. Permanente Unterdrückung von wesentlichen, weiblichen Beiträgen zu allen Bereichen in allen Gesellschaften. „This is a mans world“ immer noch, aber die Frauen wachen auf. Kollektiv!

Es geht ihnen nicht um Herrschaft sondern um Co-Creation. Sie haben verinnerlicht, dass es nur in vertrauensvollen Gemeinschaften wirkliches und nachhaltiges Wachstum geben kann, sie haben verinnerlicht, dass wir mit der Erde leben und nicht auf ihr und sie haben aus diesem tiefen Verständnis eine Verbindung zu diesem Planeten, die den Weg weist in eine Zukunft, in der männliche und weibliche Kräft gemeinsam ein neues Gleichgewicht herstellen können … Ob sie es auch verwirklichen, liegt an Männern und Frauen gleichermassen.

Was ist zu tun?

 

Für mich ist es nach wie vor der Blick nach Innen. Die eigene innere Welt reinigen, lüften und klären. Unbewusste Muster ins Bewusstsein holen und verändern, was am Wachstum hindert. Integrieren, was lose und unverbunden, ein nachhaltiges Handeln, eine eigene Haltung verhindert. Sich trauen, anders zu denken und zu handeln. Entscheidungen zu treffen, die getragen sind von Transparenz und Offenheit für die eigenen Gefühle. Möglichkeiten statt Begrenzungen sehen. Sich weit machen für all das Neue. Damit es Platz hat!

Wem das Angst macht oder wer mit Ohnmacht oder Verunsicherung gerade kämpft, dem biete ich ab 27. Juli eine Möglichkeit gemeinsam mit mir dieses Stück Weg zu gehen. In die eigene Geschichte einzutauchen und die Kräfte und Potentiale darin zu (er)lösen, die noch im Verborgenen warten. Das eigene Schweigen zu brechen und sich mit guten Kräften zu verbinden.

Es wird eine Reise sein, die Dich mit Deinen inneren Landschaften verbindet und Dich in Regionen führt, von denen Du vielleicht noch nie etwas gehört hast. Ich habe mir 4 Wochen für dieses Projekt vorgenommen. Es geht darum das eigene Schweigen zu beenden. Nicht mehr still zu halten, wenn Situationen oder Beziehungen Dir die Luft zum Atmen oder Sprechen nehmen.

Ich habe dieses Projekt „Deine Story WOK Summer Experience“ genannt. Es ist die Beta Version eines vierwöchigen Kurses. Einmal kostenfrei für Dich, denn ich brauche Feedback unterwegs … von Dir! Ich habe ein Thema aus der Küche dazu gewählt, weil es einmal Spaß macht tatsächlich zu agieren, zu handeln, umzusetzen und weil der WOK eine besondere Geschichte hat, die perfekt zum Thema passt.

Lass Dich überraschen und sei mutig und bewerbe Dich mit dem LINK unten für einen kostenfreien Platz in meinem Projekt. Ich verspreche Dir, es wird HOT, SPICY & CRUNCHY. Wir bringen wesentliche Teile Deiner Lebensgeschichte auf die perfekte Temperatur und entfalten das unverwechselbare Aroma darin.

 

https://forms.gle/htfhH857GDtnE8Yg7

 

 

Diese vier Wochen werden Dich verändern und Dir neue Perspektiven öffnen und ich freue mich, wenn Du dabei bist.

Hier ist auch noch der LINK zu einer Online Konferenz an der großartige Frauen teilgenommen haben und gemeinsam über eine lebenswerte Zukunft nachgedacht haben. Es braucht etwas Zeit, aber Du kannst Dir diese Konferenz ja auch häppchenweise anhören.

 

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.un.org zu laden.

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Für heute ein großes, weites Herz … mutig und offen!

GO

CORONA … MUTTERLAND

Ich folge Flüssen

Das war mein Plan für dieses Jahr: Ein Stück einen Fluss Richtung Quelle zu gehen. Ich war neugierig auf das wilde und ungezähmte Leben am Fluss und ich war neugierig, was passiert, wenn man flussaufwärts Richtung Quelle geht und den eigenen Lebensprozess in Gedanken mitnimmt.

Ich wusste, der Fluss hatte eine Menge zu sagen.

 

Zum Beispiel, wie man sich immer wieder ein neues Flussbett sucht und bildet. Oder wie man verschiedene Läufe verfolgt um sich dann in einem großen, gemeinsamen Flußbett weiter zu bewegen. Wie klar das Wasser wird,  je mehr man sich der Quelle nähert und dass es keinen Druck braucht, um aus der Erde ins Licht zu gelangen. „CORONA … MUTTERLAND“ weiterlesen