Annäherung kommt aus der Distanz und ist nah & fern
Unsere Gedanken und unser gesamtes Leben kreisen seit 2020 um einen Wandel, der weit mehr Bedeutung bekommen hat, als wir uns das ausdenken konnten. Am Anfang, da war das alles ziemlich weit weg. Wir waren Beobachter eines Anfangs, den wir selbst noch nicht wirklich wahrnehmen wollten und auch nicht konnten.
Dann ist der tiefe Wandel immer näher gekommen. Immer weniger Raum sich zu entziehen. So ist es geblieben. Wieviel Abstand gewinnen wir gedanklich von dieser Zeit in 2020? Und werfen einen neuen, einen ungewohnten Blick auf uns selbst und unser Leben?
Ich erinnere mich an mein Frühjahrsgefühl in diesem Jahr: Mein Kopf arbeitet auf Hochtouren und ein Projekt nach dem anderen erscheint wie eine bunte Gedankenblase über mir.
Mir verpassen Krisen immer eine Extra Portion Intuition und Kreativität. Meine Sinne werden geschärft. Für Neues!
Wenn man etwas Neues beginnt, dann rauscht das Alte in Lichtgeschwindigkeit noch einmal durch die Gefäße und Gewebe des Körpers. Ungewohnte Gedanken mischen sich unter den Fluß des Gewohnten und ein lautes Rauschen kündigt die neuen Wellen an.
Wellen, die nicht mehr am Ufer brechen.
Wellen, die sich hingeben. An die Küste. Keine Frage mehr. Keine Antwort mehr. Das große Rauschen flutet den vertrauten Körper und kein Wort kann gesprochen werden. Kein Gedanke gedacht. Hier verbindet sich alles und die alten Kämpfe ebben ab. Keine Trennung mehr. Wortfluten. Statt dessen.
Erlaubnis öffnet angstfrei die Türen zu neuen Räumen und Wagnis mischt sich genüsslich in eine neue Art Wertschätzung.
Listen. Hören. Écouter.
Hören bedeutet aufnehmen, was ist. Vollkommen offen und wertungsfrei. Sich selbst zuhören und anerkennen, was man erreicht hat auf einer tieferen Ebene. Nichts mehr erfinden um die eigene Kraft zu vermeiden. Wahre Meisterschaft erfahren im Vertrauten. Selbstvertrauten. Wir sind fließende Systeme, mit unterschiedlichen Formen und Linien, Farben und Texturen. In diesem System gibt es keine Stagnation.
Die Wellen das Kalten, schmelzen unter wärmenden Blicken und ein neuer Fluß bahnt sich sein Bett in die Zeit.
Vielleicht ist das mein kürzester Blogartikel. Vielleicht meine neue Art zu schreiben. Für Dich. Für uns. Für neue Wege. Das war meine Rückfahrt von Biarritz nach Mallorca.
Wenn Du Dich auch schon oft gefragt hast, wann das Neue eigentlich beginnt und wie man es spürt, dann ist mein Logbuch vielleicht genau der richtige Impuls in diese Zeit des Wandels. Für mich beginnt alles mit einem Geräusch.
Einem Herzschlaggeräusch
Das Poème oben habe ich vor 6 Jahren für einen Ort geschrieben, der exakt dieses neue Geräusch in meinem Herzen erzeugt hat. Es war eine alte Wäscherei, die zum Verkauf stand und ich stand in dieser Wäscherei und konnte kaum erfassen, was da in mir vorging. Es war eine Welle an JA! Ich badete in der Vorstellung hier einen Ort zu schaffen für Menschen in Entwicklung und Wachstum. Ein Ort, der unsere Energie atmet und Menschen ein Ankommen ermöglicht, das öffnet und wärmt.
Einen rohen Raum, einen undefinierten Raum, der Aufnahmekapazität hat für alte und neue Geschichten.
Eine wunderbare Architektin hat damals genau diesen Herzschlag aufgenommen und Zeichnungen für den dezenten Umbau gemacht. Die Welle in mir wurde größer und ich fühlte mich genau gespiegelt in diesen Plänen. Die Räume waren den Elementen zugeordnet und spiegelten die Energie von Wasser, Luft, Erde und Feuer wider. Alles stimmte. Ich stimmte darin. Jens und ich wir stimmten darin.
Die alte Wäscherei 2016 roh und leer
Irgendwie sollte es noch nicht sein. Vielleicht fehlte es mir an Vehemenz, vielleicht fehlte es mir an Mut und vielleicht fehlte mir auch die wirkliche innere Überzeugung, dass das der nächste Schritt sein könnte. Vielleicht war da auch noch in mir nicht genug JA!
Dieses Gebäude haben dann Unternehmer gekauft, die darin jetzt Treppenlifte bauen. Manchmal schiele ich noch dorthin.
ungefülltes Leben in diesen Räumen
Vielleicht war auch das der Reiz: Etwas zu neuem Leben erwecken. Ähnlich einem verstorbenen Traum, der dennoch eine Art stille Existenz in uns behält. Ein bisschen Aufmerksamkeit in seine Richtung und schon beginnt er leise wach zu werden. Wir erleben das gerade kollektiv. Etwas in uns wacht auf. Wir erinnern uns an Teile, die wir lange nicht mehr gelebt haben.
Mit dieser Erinnerung nehmen wir einen Faden auf, dem wir folgen und der führt uns schnurstracks zu einem Lebensgefühl und dann zu Aktionen und im besten Fall an Orte und Menschen, die aus der Erinnerung eine Realität machen, die wirklich lebt.
Logbucheintrag 26. Februar 2023
Sonntag in Biarritz. Aus dem Traum eine Realität gemacht und jetzt sitze ich an dem Ort, von dem ich so lange geträumt habe. Es ist kein neuer Ort, kein mir unbekannter Ort, aber ich habe das Gefühl, ich bin neu und in gewisser Weise mir auch unbekannt. Es ist etwas vertraut Fremdes in mir.
Es ist als würden sich Entfernungen in mir leise annähern und eine Energie fließen lassen, von der ich wusste, die ich aber immer so blockiert habe.
Heute ist auch der Geburtstag meiner jüngsten Tochter. Ich denke hier am Nordatlantik an sie, ich denke an den Tag ihrer Geburt. Die Erfahrungen, die damit für immer verbunden bleiben, wir uns immer verbunden bleiben, solange wir leben.
Ich wäre gerne heute bei ihr und wir würden den Tag genießen. Mit den Geschwistern, den Partnern der Geschwister, den Kindern, die bereits auch schon dabei sind. Es sind viele geworden, wir zusammen. Dazu gehören auch die Kinder von Jens. Das ist ein beachtlich langer Tisch, an dem wir sitzen, wenn alle zusammen sind.
Auch diese Gedanken, einer Mutter, die das Nest vor ihren Kindern verlassen hat, sind sehr präsent.
Ich habe meinen Kindern diesen Bruch zugemutet. Bin nicht weiter die Mutter geblieben, die ich bis dahin war. Ich habe darauf vertraut, dass sie genug Wurzeln gebildet haben um diesen Stürmen zu begegnen. Es war keine leichte Entscheidung und auch keine leichtfertige Entscheidung. Die Konsequenzen waren für uns alle tiefgreifend und verändernd.
Damals bin ich an den Nordatlantik gefahren. Mit vielen, quälenden Fragen im Gepäck. Viel Angst, Einsamkeit und Unsicherheit. Aber auch einem Bewusstsein, dass trotz allem, sich etwas einen Weg bahnt, das unmittelbar mit mir verknüpft war und damit auch mit meinen Kindern. Eine Wahrheit, die sich nur so ihren Weg bahnen konnte.
Das ist jetzt 18 Jahre her und ich bin wieder an den Nordatlantik gefahren. Mit sehr viel innerer und äußerst Entwicklung. Ich habe das Gefühl, ich habe wirklich damit begonnen aus mir zu schöpfen. Verbunden mit etwas, das größer ist als ich und es endlich annehme und in der Tiefe wertschätze. Eine Kraft, die nur ich in diese Welt tragen kann und werde.
In einer anderen Verbundenheit mit meinen Kindern.
In mir ist Dankbarkeit und tiefe Demut diesem Weg gegenüber und der Führung, die mir das ermöglicht hat. Eine innere Führung, die gespeist wird aus einer Herzensverbindung. Einem Verbundensein mit einer Frequenz, die nur dort entstehen kann und auch nur dort gespürt werden kann.
Ich bin nicht allein hier am Nordatlantik. Ich bin mit einem Menschen hier, dem es ähnlich geht wie mir, was den Ort betrifft. Die ebenso eine tiefe Sehnsucht in sich trägt, nach der Verbundenheit jetzt auch mit einem Ort, der spiegelt, was das Herz trägt.
Wir sitzen am Rand der Wellen und lassen unsere Körper durchrauschen.
Alle Pläne lösen sich hier auf in pures Sein, aus dem eine organische Struktur fließt, die einverstanden ist, die in sich den Weg trägt, dem wir nur folgen müssen. Die Wellen haben etwas in uns geweckt, was sich noch etwas müde räkelt und streckt.
Wir sind alle Mütter. Wir tragen alle in uns Möglichkeiten, deren Zeit jetzt gekommen ist. Der Eisprung, die Bereitschaft, sich auf den Weg zu machen, an den Ort der Begegnung mit der alles auslösenden Kraft, die uns geschenkt wird. Wie die Wellen, die sich kontinuierlich dem Strand, der Küste hingeben. Und dort feine Linien abbilden, die für kurze Zeit von ihrer Existenz berichten.
Heute ist ein strahlender Tag. Wahrscheinlich werden wir heute wieder dort an der Mauer sitzen. Die Menschen beobachten, die Surfer, die irgendwie verschmelzen mit dem Meer und wir mit ihnen. Morgen geht es für uns wieder zurück. Nach Mallorca und nach Überlingen. Voller Rauschen und Wellen.
Ich wünsche Dir einen entspannten Sonntag heute und genug Stille, damit Du Dein Herz hörst und seinen Vorschlägen Aufmerksamkeit schenkst. Welches Geräusch wirst Du in die Welt bringen?
Wenn Du Dich auch schon oft gefragt hast, wann das Neue eigentlich beginnt und wie man es spürt, dann ist mein Logbuch vielleicht genau der richtige Impuls in diese Zeit des Wandels. Für mich beginnt alles mit einem Geräusch.
Einem Herzschlaggeräusch
Das Poème oben habe ich vor 6 Jahren für einen Ort geschrieben, der exakt dieses neue Geräusch in meinem Herzen erzeugt hat. Es war eine alte Wäscherei, die zum Verkauf stand und ich stand in dieser Wäscherei und konnte kaum erfassen, was da in mir vorging. Es war eine Welle an JA! Ich badete in der Vorstellung hier einen Ort zu schaffen für Menschen in Entwicklung und Wachstum. Ein Ort, der unsere Energie atmet und Menschen ein Ankommen ermöglicht, das öffnet und wärmt.
Einen rohen Raum, einen undefinierten Raum, der Aufnahmekapazität hat für alte und neue Geschichten.
Eine wunderbare Architektin hat damals genau diesen Herzschlag aufgenommen und Zeichnungen für den dezenten Umbau gemacht. Die Welle in mir wurde größer und ich fühlte mich genau gespiegelt in diesen Plänen. Die Räume waren den Elementen zugeordnet und spiegelten die Energie von Wasser, Luft, Erde und Feuer wider. Alles stimmte. Ich stimmte darin. Jens und ich wir stimmten darin.
Die alte Wäscherei 2016 roh und leer
Irgendwie sollte es noch nicht sein. Vielleicht fehlte es mir an Vehemenz, vielleicht fehlte es mir an Mut und vielleicht fehlte mir auch die wirkliche innere Überzeugung, dass das der nächste Schritt sein könnte. Vielleicht war da auch noch in mir nicht genug JA!
Dieses Gebäude haben dann Unternehmer gekauft, die darin jetzt Treppenlifte bauen. Manchmal schiele ich noch dorthin.
ungefülltes Leben in diesen Räumen
Vielleicht war auch das der Reiz: Etwas zu neuem Leben erwecken. Ähnlich einem verstorbenen Traum, der dennoch eine Art stille Existenz in uns behält. Ein bisschen Aufmerksamkeit in seine Richtung und schon beginnt er leise wach zu werden. Wir erleben das gerade kollektiv. Etwas in uns wacht auf. Wir erinnern uns an Teile, die wir lange nicht mehr gelebt haben.
Mit dieser Erinnerung nehmen wir einen Faden auf, dem wir folgen und der führt uns schnurstracks zu einem Lebensgefühl und dann zu Aktionen und im besten Fall an Orte und Menschen, die aus der Erinnerung eine Realität machen, die wirklich lebt.
Logbucheintrag 26. Februar 2023
Sonntag in Biarritz. Aus dem Traum eine Realität gemacht und jetzt sitze ich an dem Ort, von dem ich so lange geträumt habe. Es ist kein neuer Ort, kein mir unbekannter Ort, aber ich habe das Gefühl, ich bin neu und in gewisser Weise mir auch unbekannt. Es ist etwas vertraut Fremdes in mir.
Es ist als würden sich Entfernungen in mir leise annähern und eine Energie fließen lassen, von der ich wusste, die ich aber immer so blockiert habe.
Heute ist auch der Geburtstag meiner jüngsten Tochter. Ich denke hier am Nordatlantik an sie, ich denke an den Tag ihrer Geburt. Die Erfahrungen, die damit für immer verbunden bleiben, wir uns immer verbunden bleiben, solange wir leben.
Ich wäre gerne heute bei ihr und wir würden den Tag genießen. Mit den Geschwistern, den Partnern der Geschwister, den Kindern, die bereits auch schon dabei sind. Es sind viele geworden, wir zusammen. Dazu gehören auch die Kinder von Jens. Das ist ein beachtlich langer Tisch, an dem wir sitzen, wenn alle zusammen sind.
Auch diese Gedanken, einer Mutter, die das Nest vor ihren Kindern verlassen hat, sind sehr präsent.
Ich habe meinen Kindern diesen Bruch zugemutet. Bin nicht weiter die Mutter geblieben, die ich bis dahin war. Ich habe darauf vertraut, dass sie genug Wurzeln gebildet haben um diesen Stürmen zu begegnen. Es war keine leichte Entscheidung und auch keine leichtfertige Entscheidung. Die Konsequenzen waren für uns alle tiefgreifend und verändernd.
Damals bin ich an den Nordatlantik gefahren. Mit vielen, quälenden Fragen im Gepäck. Viel Angst, Einsamkeit und Unsicherheit. Aber auch einem Bewusstsein, dass trotz allem, sich etwas einen Weg bahnt, das unmittelbar mit mir verknüpft war und damit auch mit meinen Kindern. Eine Wahrheit, die sich nur so ihren Weg bahnen konnte.
Das ist jetzt 18 Jahre her und ich bin wieder an den Nordatlantik gefahren. Mit sehr viel innerer und äußerst Entwicklung. Ich habe das Gefühl, ich habe wirklich damit begonnen aus mir zu schöpfen. Verbunden mit etwas, das größer ist als ich und es endlich annehme und in der Tiefe wertschätze. Eine Kraft, die nur ich in diese Welt tragen kann und werde.
In einer anderen Verbundenheit mit meinen Kindern.
In mir ist Dankbarkeit und tiefe Demut diesem Weg gegenüber und der Führung, die mir das ermöglicht hat. Eine innere Führung, die gespeist wird aus einer Herzensverbindung. Einem Verbundensein mit einer Frequenz, die nur dort entstehen kann und auch nur dort gespürt werden kann.
Ich bin nicht allein hier am Nordatlantik. Ich bin mit einem Menschen hier, dem es ähnlich geht wie mir, was den Ort betrifft. Die ebenso eine tiefe Sehnsucht in sich trägt, nach der Verbundenheit jetzt auch mit einem Ort, der spiegelt, was das Herz trägt.
Wir sitzen am Rand der Wellen und lassen unsere Körper durchrauschen.
Alle Pläne lösen sich hier auf in pures Sein, aus dem eine organische Struktur fließt, die einverstanden ist, die in sich den Weg trägt, dem wir nur folgen müssen. Die Wellen haben etwas in uns geweckt, was sich noch etwas müde räkelt und streckt.
Wir sind alle Mütter. Wir tragen alle in uns Möglichkeiten, deren Zeit jetzt gekommen ist. Der Eisprung, die Bereitschaft, sich auf den Weg zu machen, an den Ort der Begegnung mit der alles auslösenden Kraft, die uns geschenkt wird. Wie die Wellen, die sich kontinuierlich dem Strand, der Küste hingeben. Und dort feine Linien abbilden, die für kurze Zeit von ihrer Existenz berichten.
Heute ist ein strahlender Tag. Wahrscheinlich werden wir heute wieder dort an der Mauer sitzen. Die Menschen beobachten, die Surfer, die irgendwie verschmelzen mit dem Meer und wir mit ihnen. Morgen geht es für uns wieder zurück. Nach Mallorca und nach Überlingen. Voller Rauschen und Wellen.
Ich wünsche Dir einen entspannten Sonntag heute und genug Stille, damit Du Dein Herz hörst und seinen Vorschlägen Aufmerksamkeit schenkst. Welches Geräusch wirst Du in die Welt bringen?
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